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Scheinhellig

Scheinhellig

Variationen über ein verlorenes Thema | Elazar Benyoëtz

Hardcover
2009 Braumüller
Auflage: 1. Auflage
263 Seiten; 190 mm x 124 mm
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-99200-004-3

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Langtext
"Elazar Benyoetz, mein Rabbi der deutschen Sprache" (Robert Menasse)

Scheinhellig. Variationen über ein verlorenes Thema ist Elazar Benyoetz' bisher persönlichstes Buch, das er als sein Hauptwerk bezeichnet. Das Verhältnis zwischen Gott und Mensch und die Sprache des Glaubens ist das - verlorene - Thema des studierten, allerdings nicht praktizierenden Rabbiners.
Der Jerusalemer Dichter und Poet Benyoetz, gebürtiger Wiener Neustädter, gilt als einer, wenn nicht als der bedeutendste deutschsprachige Aphoristiker unserer Tage, als Erneuerer des deutschsprachigen Aphorismus und legitimer Nachfolger von Lichtenberg, Nietzsche und Karl Kraus. Er wuchs mit der hebräischen Sprache auf, nachdem den Eltern 1938 die Flucht nach Palästina gelang, was auf Elazar wie ein "Erwachen auf einem nicht entweihten Sprachboden" wirkte. Der spätere Tod des Vaters mit dem hebräischen Namen Yeotz (Ratgeber) bedeutete für ihn den scheinbar endgültigen Verlust der deutschen Sprache. Doch es kam alnders: Benyoetz - der "Sohn des Ratgebers" - erzählt in seinen neuen deutschsprachigen Aphorismen von der Heiligen Sprache der Juden, von Glaubwürdigkeit des Zweifels und dem "Eingezweifelt-Sein"Adelbert-von-Chamisso"-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1988), dem Bundesverdienstorden für Verdienste um die deutsche Sprache (1997), dem "Joseph Breitbach" in Gott, von der Schöpfung der Welt aus dem Wort. Sie sind gleichzeitig auch die äußeren Anzeichen einer literarischen Rückkehr nach Österreich. Willkommen zu Hause, Elazar Benyoetz!

Elazar Benyoetz wurde 1937 als Paul Koppel in Wiener Neustadt geboren. 1938 Emigration mit seiner Familie nach Palästina, wo Benyoetz seit 1939 in Jerusalem lebt. Elazar Benyoetz gründete 1964 die Bibliographia Judaica in Berlin. Vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem "-Preis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz (2004). Zu Beginn des Jahres 2009 erhielt Benyoetz das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.