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Gegenspiel

Gegenspiel

Roman | Thome, Stephan

Hardcover
2015 Suhrkamp
Auflage: 2. Auflage
464 Seiten; 21.3 cm x 13.5 cm
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-518-42465-0

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Hauptbeschreibung
Maria ist achtzehn und möchte raus aus Portugal. Mitte der Siebzigerjahre bietet das Land einer jungen Frau wenig Perspektiven. Maria aber will nicht heiraten und Kinder kriegen, sie will mehr vom Leben. Als das neue Jahrzehnt anbricht, geht sie nach Berlin, beginnt ein Studium und eine Beziehung mit einem rebellischen Theatermacher, die bald scheitert. Allen Plänen vom unabhängigen Leben zum Trotz findet sich Maria schließlich als Ehefrau und Mutter in der nordrhein-westfälischen Provinz wieder und schaut ihrem Mann Hartmut beim Karrieremachen zu. Lang arrangiert sie sich mit den Verhältnissen, aber als die Tochter erwachsen und auf dem Sprung aus dem Haus ist, trifft Maria eine Entscheidung.

Lissabon nach der Nelkenrevolution, die Hausbesetzerszene in Westberlin, die deutsche Provinz vor und nach der Wende: Stephan Thome erzählt in markanten, spannungsreichen Szenen eine bekannte Geschichte neu und völlig anders. Gegenspiel ist ein berührender und manchmal verstörender Roman über Täuschung und Selbsttäuschung, über Aufbruch und Verantwortung, auch gegenüber dem eigenen Leben – ein Roman voller Empathie und psychologischer Raffinesse.

Zitat aus einer Besprechung
»Bravourös schildert Stephan Thome die unterschiedlichen sozialen Milieus ... Meisterhaft vor allem die Dialoge, die sich leicht in ein Drehbuch einbauen ließen.«



Stephan Thome wurde am 23. Juli 1972 in Biedenkopf, Hessen geboren. Nach dem Zivildienst in einer sozialpsychiatrischen Einrichtung in Marburg studierte er Philosophie, Religionswissenschaft und Sinologie in Berlin, Nanking, Taipeh und Tokio. 2005 erschien unter dem Titel
Die Herausforderung des Fremden: Interkulturelle Hermeneutik und konfuzianisches Denken
seine Dissertationsschrift. Zur selben Zeit begann er als DFG-Stipendiat am Institut für Chinesische Literatur und Philosophie der Academia Sinica zu arbeiten, wo er über konfuzianische Philosophie des 20. Jahrhunderts forschte. Bis 2011 betätigte er sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Forschungseinrichtungen in Taipeh und übersetzte unter anderem Chun-chieh Huangs Werk
Konfuzianismus: Kontinuität und Entwicklung
ins Deutsche. Sein Roman
Grenzgang
gewann 2009 den
aspekte
-Literaturpreis für das beste Debüt des Jahres und stand – wie auch sein zweiter Roman
Fliehkräfte
– auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis. 2014 wurde Thome von der Akademie der Künste Berlin mit dem Kunstpreis Literatur ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhielt die Verfilmung des Romans
Grenzgang
den Grimme-Preis. Seit 2011 lebt und arbeitet Stephan Thome als freier Schriftsteller; derzeit lebt er in Taipeh.