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Maria Theresia

Maria Theresia

Die Kaiserin in ihrer Zeit. Eine Biographie. Ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2017 in der Kategorie Sachbuch/Essayistik | Barbara Stollberg-Rilinger

Hardcover
2018 Beck
Auflage: 5. Aufl.
1083 Seiten; mit 82 Abbildungen, davon 30 in Farbe, 1 Karte und 3 Stammtafeln; 222 mm x 179 mm
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-406-69748-7

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I. Prolog

II. Die Erbtochter

III. Der Erbfolgekrieg

IV. Kaiserin, Kaiser und Reich

V. Reformen VI. Körperpolitik

VII. Distinktionen und Finessen

VIII. Sieben Jahre Krieg

IX. Das Kapital der Dynastie

X. Mutter und Sohn

XI. Die Religion der Herrschaft

XII. Das Fremde im Eigenen

XIII. Die Untertanen

XIV. Der Herbst der Matriarchin

XV. Epilog

Anhang



Besprechung

"Bahnbrechendes Meisterwerk."
Voralberger Nachrichten, 17. März 2018

"Während anderen die Vergangenheit gar nicht nah genug kommen kann, betont Stollberg-Rillinger die Fremdheit des 18. Jahrhunderts. Mit dem allererhellendsten Ergebnis."
Tilman Spreckelsen, FAZ , 29. November 2017

"Es ist ein ebenso kluges, wie gescheites, wie vergnüglich zu lesendes Werk."
Denis Scheck, SWR, 18. Mai 2017

"Die Ungerührtheit, mit der Stollberg-Rilinger von der Weiblichkeit der Kaiserin spricht, lässt ein kritisches Bild entstehen, das faszinierender ist, als es das rührende Porträt von Frau und Mutter je hätte sein können."
Hannelore Schlaffer, Die WELT, 13. Mai 2017

"Ein grandioses Porträt, das von der ersten bis zur letzten Seite fesselt."
Gong Buchtipp, 12. Mai 2017

"magnificent biography (...) Barbara Stollberg-Rilinger's biography is a landmark in the historiography of the Habsburg Monarchy."
The Times Literary Supplement, Tim Blanning

"Ein plastisches und unerhört anschauliches Lebensbild der barocken Herrscherin."
Günter Kaindlstorfer, Deutschlandfunk Andruck, 8. Mai 2017

"Eine Biographie, die weit mehr ist als die Lebensgeschichte einer außergewöhnlichen Frau."
Volker Isfort, Donau-Post, 29. April 2017

"Ihre Biografie ist wahnsinnig gut. Sie ist klug, quellenreich und wunderbar postheroisch."
Tania Martini, Die Tageszeitung, 25. März 2017

"Monumentale Biografie."
Ulinka Rublack, Die ZEIT, 23. März 2017

"Glänzend geschriebene und mehr als tausend Seiten starke Biografie."
Martin Doerry, Der SPIEGEL, 18. März 2017

"So elegant sind viele Pointen des Buches - und so wohlpräpariert (...) Kunstvoll verbinden die fünfzehn Kapitel thematische Exposition und chronologische Erzählung."
Patrick Bahners, Frankfurter Allgemeine Zeitung Literaturbeilage, 18. März 2017

"Ein Meisterwerk."
Norbert Mappes-Niediek, Frankfurter Rundschau, 18. März 2017



Langtext

Eine "Weiberherrschaft" war im 18. Jahrhundert an sich nicht ungewöhnlich - ungewöhnlich aber war, dass Kaiserin Maria Theresia das Geschäft des Regierens als ihre persönliche Aufgabe derart ernst nahm und mit äußerster Akribie betrieb. Damit unterschied sie sich von vielen europäischen Monarchen, die lieber ihren Neigungen nachgingen und die Amtsgeschäfte gern anderen überließen. Dass Maria Theresia nicht nur in dieser Hinsicht eine außergewöhnliche Frau war, zeigt diese eindrucksvolle Biographie.
Barbara Stollberg-Rilinger lässt in ihrer meisterhaften Darstellung die Verhältnisse am Habsburger Hof, in der Stadt Wien, im Heiligen Römischen Reich und in den vielen Ländern lebendig werden, aus denen sich die Monarchie zusammensetzte. Ihre Haupt- und Staatsaktionen wie der Erbfolgekrieg (1740 - 1748) oder der Siebenjährige Krieg (1756 - 1763) gegen ihren Erzfeind Friedrich den Großen von Preußen werden ebenso anschaulich beschrieben wie das Verhältnis zu Ehe, Sexualität und Schwangerschaft, die Erziehung ihrer vielen Kinder, die Divertissements bei Hofe, die erbitterten Konflikte mit dem Sohn und Mitregenten Joseph II. und nicht zuletzt die unbarmherzige Religionspolitik der kompromisslos katholischen Kaiserin, die am Ende wie aus der Zeit gefallen schien. Gestützt auf zahllose, mitunter kaum bekannte Quellen, entsteht ein ganz einzigartiges Portrait Maria Theresias. Es ist frei von hagiographischen Zügen und zeigt eine Matriarchin von äußerstem Pflichtbewusstsein, die sich selbst ebenso wie ihre Familie und ihre Untertanen einem strengen Regiment unterwarf.



Barbara Stollberg-Rilinger lehrt als Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Münster. Sie wurde für ihre Forschungen mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis und dem Preis des Historischen Kollegs. Sie zählt zu den bedeutendsten Historikerinnen unserer Zeit.